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Irgendwas mit Medien? Nein, irgendwas mit Mittelalter! Irmimi erweckt mittelalterliche Handschriften und ihre Storys zum Leben. Denn sie erzählen uns, was war, und erlauben uns, in die Welt von damals einzutauchen und unsere vielleicht etwas besser zu verstehen. Denn Handschriften sind mehr als beige Fetzen!
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Sunday Mar 05, 2023
Sunday Mar 05, 2023
Ein neues Format. das ich mal ausprobieren: "Irmimis Tischreden"! Nach einer kleinen Pause habe ich mich also nur noch zu zweit ans Mikrofon getraut :D Deswegen habe ich mir den lieben Björn "Der Geschichtsler" ausgeliehen, um mit ihm über ... nun, Spaß mit Geschichte zu reden :)
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Links
Folge 2: Das Sächsische Taufgelöbnis
Folge 3: Bursfelder Reform (Nonnenklöster)
Björns Website und Instagram-Account
Für unsere Sachsenhain-Exkursion am 24.06. könnt ihr euch über die Urania Magdeburg hier anmelden :) (Unter "Reisen und Bildung")
Sunday Jan 29, 2023
Sunday Jan 29, 2023
"Auf den Schultern von Riesen stehen" hat sicher schon jeder Student und jede Studentin in irgendeinem Kontext gehört. Der Satz besagt, dass man auf die Leistungen von Menschen zurückblickt und man sich selbst "nur" als Zwerg an diese Leistung "ranzeckt".
Oft wird der Satz mit Isaac Newton in Verbindung gebracht, doch tatsächlich haben wir unseres Wissens nach den Ursprung bereits im 12. Jahrhundert! In welcher Handschrift ich eine bildliche Interpretation gefunden habe, warum man den Satz mit Newton verbindet und was er heute für eine Rolle spielt, erzähle ich dir in der Folge und zeige dir, was für einen langen Weg ein Satz so hinter sich bringen kann :)
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Links
Folge 233 von Methodisch inkorrekt
Irmimi Folge 11 zu Glossen und Marginalien
Aufsatz: "I don't stand on the shoulders of giants"
Literatur
Merton, R. K. (1993). On the shoulders of giants: A Shandean postscript. Chicago: University of Chicago Press.
Newton, I. (1675). Isaac Newton letter to Robert Hooke, 1675, Historical Society of Pennsylvania Simon Gratz autograph collection (#0250A), Box 12/11, Folder 37.
Sunday Jan 15, 2023
#31: Das Wessobrunner Gebet. Am Anfang war ... nichts?
Sunday Jan 15, 2023
Sunday Jan 15, 2023
+++KORREKTUR+++ In der Folge sage ich, dass u.a. eine Konjektur vorgenommen wurde (aus "scein" wird "stein") und sage, dass es in der Übersetzung zu "Stern" geworden ist. Das ist so nicht richtig: Der Stern bezieht sich auf das Wort "sterro", das als Vorschlag im Nachgang eingefügt wurde und hat nichts mit dem Stein zu tun :)
Scein bedeutet Schein, stein bedeutet Stein :)
Woher kommen wir? Nun ... aus dem Nichts. Oder so. Viele Schöpfungsberichte aus verschiedene Jahrhunderten und Kulturen beschreiben, wie die Erde und die Menschen entstanden sein könnten. das kennen wir auch aus der Genesis des Alten Testaments, im Neuen Testament haben wir dann Gott als Schöpfer, inkl. Christus und dem Heiligen Geist. Nun taucht ein althochdeutscher Text aus dem 8. Jhd. in einer Handschrift des 9. Jahrhunderts auf, der zwar nicht die Schöpfung an sich beschreibt, aber den Zustand, der vor der Schöpfung herrscht. Und da war: Nichts. Warum das Ganze? Nun, das fragt sich auch schon die Forschung seit Langem ...
Das sogenannte Wessobrunner Gebet hat sich dabei eine ordentliche und komplexe Forschungsgeschichte draufgekarrt. Es bietet nicht nur Denkansätze zu einzelnen Buchstaben, sondern man kann sich auch an den Fragen abarbeiten, was zum Henker es mit der Überschrift "De Poeta" auf sich hat, warum es auch nicht so richtig ein Gebet oder ein Gedicht ist oder in welchem Nutzungskontext der Text entstand: War er zum Zwecke der Heidenmission? Oder dient er doch eher der Verinnerlichung von Christen? Man weiß es nicht ...
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Links
Das Wessobrunner im Handschriftencensus mit Digitalisat
Althochdeutsche Vertonung auf YouTube
Folge 2 zum Sächsischen Taufgelöbnis
Literatur
- Gottmann, Carola L.:Das Wessobrunner Gebet. Ein Zeugnis des Kulturumbruchs vom heidnischen Germanentum zum Christentum, in: Rolf Bergmann, Heinrich Tiefenbach, Lothar Voetz (Hrsg.): Althochdeutsch. Grammatik, Glossen und Texte, Bd. 1, Heidelberg 1987, S. 637–654.
- Julia Gold, Mathias Herweg, Lisa Sophie Meyer-Almes u. Christoph Schanze Ein althochdeutscher ›Spruch vom Weltanfang‹ Anmerkungen zu Funktionsweise, Gattung und Überlieferungsverbund des sog. ›Wessobrunner Gebets‹, in: PBB 140/2 (2018), S. 157–171.
- Ute Schwab: Zum 'Wessobrunner Gebet': Eine Vorstellung und neue Lesungen
- Michael Stolz: Der Text als Spur. Das 'Wessobrunner Gebet' im Kontext der Handschrift clm 22053, in: Magister et amicus Festschrift für Kurt Gärtner zum 65. Geburtstag herausgegeben von Václav Bok und Frank Shaw, Wien 2003, S. 511–534
- Müller, Stephan: Altochdeutsche Literatur. Eine kommentierte Anthologie, Ahd./Nhd., Altniederd./Nhd. Übersetzt, hrsg. und kommentiert von Stephan Müller. Stuttgart 2007.
Sunday Dec 18, 2022
Sunday Dec 18, 2022
Huch, da bin ich noch mal! Ich möchte euch und Irmimi doch noch einmal vernünftig ins Jahresende entlassen :) Mit Kochlöffel leckenden Trollen, Zaubersprüchen aus der Community und einem Adventskalender :))
Habt eine schöne Weihnachtszeit und macht mal chilli vanilli! Danke an alle, dass ihr meinen Podcast hört! Mit ganz viel Liebe
eure Katrin
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Links
- Livestream bei Heldendumm
- Der Instagram-Adventskalender von Björn "Der Geschichtsler" und Irmimi :)
- Folge 6 zum Nekronomikon und zur isländischen Leichenhose
- Namen der 13 isländischen Weihnachtsmänner (unten auf der Seite)
- Gäste beim Heldendumm-Livestream waren:
Digitale Anomalie (Podcast)
lcp_ictures
Déjà-vu-Geschichte (Podcast)
Afaldra (Podcast)
Thursday Dec 15, 2022
Das ist Irmimi!
Thursday Dec 15, 2022
Thursday Dec 15, 2022
Irgendwas mit Medien? Nein, irgendwas mit Mittelalter! Irmimi erweckt mittelalterliche Handschriften und ihre Storys zum Leben. Denn sie erzählen uns, was war, und erlauben uns, in die Welt von damals einzutauchen und unsere vielleicht etwas besser zu verstehen. Denn Handschriften sind mehr als beige Fetzen!
Mehr über mich und Irmimi gibt es hier:
https://irgendwasmitmittelalter.katrin-stupp.de/
Sunday Dec 11, 2022
#29: Magische Stäbe und 9 Ringe! Das isländische Zauberbüchlein ”Galdrakver”
Sunday Dec 11, 2022
Sunday Dec 11, 2022
Beim Irmchen ist die Puste zum Jahresende raus, aber In der letzten Folge 2022 und der Zauberspruchreihe entführe ich euch noch einmal nach Island! Und wir schauen uns nicht nur die Magie in Island an, die vor allem im 17. Jahrhundert, also nicht im Mittelalter, ihren Höhepunkt hatte, sondern auch das sogenannte Galdrakver, ein kleines Zauberbüchlein, dass gerade einmal 124X77 mm misst :) Und Spoiler: ein beliebter Kaiser aus unseren Gefilden spielt da auch eine kurze Rolle :D
Viel Spaß bei der Folge 2022 und der letzten Folge der Zauberspruchreihe und bis zum nächsten Jahr!
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Links und Literaturhinweise
- Podcast: Plapperndes Gesindel
- Museum of Sorcery and Wichcraft
- Magical Staves
- Richard Kieckhefer: Magie im Mittelalter
- Verena Holzmann: «Ich beswer dich wurm vnd wyrmin…» Formen und Typen altdeutscher Zaubersprüche und Segen
- Irmgard Hampp: Beschwörung, Segen, Gebet. Untersuchungen zum Zauberspruch aus dem Bereich der Volksheilkunde
- Dieter Harmening: Wörterbuch des Aberglaubens
- Stephan Müller: Althochdeutsche Literatur. Eine kommentierte Anthologie. Zweisprachig. Übersetzt, herausgegeben und kommentiert von Stephan Müller, Reclam-Heft, Stuttgart 2007.
Sunday Nov 13, 2022
Sunday Nov 13, 2022
In Folge 3 der Zauberspruchreihe geht es um Würmer ... nicht die Würmer, die wir so kennen, sondern die Würmer in all ihren möglichen Variationen des Mittelalters! Was Dämonen- und Sympathieglaube damit zu tun haben, was ein Wurmsegen ist und warum mittelalterliche Würmer Google Maps gebrauchen könnten, klären wir in der Folge :)
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Links zur Episode
- Folge 1 Zauberspruchreihe: Irmimi verhext!
- Folge 2 zauberspruchreihe: Ein Zauberspruch-Template?
- Pro Nessia: Cod. 751 (Handschriftencensus)
- Ferngespräch zum Thema Aberglauben
- Die Mark Brandenburg
- Tourdaten Methodisch inkorrekt!
- Deutsche Depressionsliga e. V.
Literatur
- Richard Kieckhefer: Magie im Mittelalter
- Verena Holzmann: «Ich beswer dich wurm vnd wyrmin...» Formen und Typen altdeutscher Zaubersprüche und Segen
- Irmgard Hampp: Beschwörung, Segen, Gebet. Untersuchungen zum Zauberspruch aus dem Bereich der Volksheilkunde
- Dieter Harmening: Wörterbuch des Aberglaubens
- Wolfgang Beck: Die Merseburger Zaubersprüche. Eine Einführung.
- Stephan Müller: Althochdeutsche Literatur. Eine kommentierte Anthologie. Zweisprachig. Übersetzt, herausgegeben und kommentiert von Stephan Müller, Reclam-Heft, Stuttgart 2007.
Sunday Oct 16, 2022
Sunday Oct 16, 2022
Effi Briest war gestern! In dieser Folge schauen wir uns mal die Struktur und den Aufbau eines Zauberspruches an! Aber keine Angst – das wird kein Deutschunterricht :)
Vielmehr blicken wir auf die zweigliedrige Struktur der Merseburger Zaubersprüche und schauen uns an, wie man heidnisches Personal ganz einfach durch christliches ersetzt, um Pferdefüße oder auch Menschen zu heilen. Dafür nehmen wir nur ein vergangenes Ereignis und eine Beschwörungsformel – easy, oder?
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Links zur Episode
- Irmimi verhext! Folge 1 der Zauberspruch-Reihe
- Trierer Pferdesegen (Handschriftencensus)
- Merseburger Zaubersprüche (Handschriftencensus)
Literatur
- Richard Kieckhefer: Magie im Mittelalter
- Verena Holzmann: «Ich beswer dich wurm vnd wyrmin...» Formen und Typen altdeutscher Zaubersprüche und Segen
- Irmgard Hampp: Beschwörung, Segen, Gebet. Untersuchungen zum Zauberspruch aus dem Bereich der Volksheilkunde
- Dieter Harmening: Wörterbuch des Aberglaubens
- Wolfgang Beck: Die Merseburger Zaubersprüche. Eine Einführung.
- Stephan Müller: Althochdeutsche Literatur. Eine kommentierte Anthologie. Zweisprachig. Übersetzt, herausgegeben und kommentiert von Stephan Müller, Reclam-Heft, Stuttgart 2007.
Sunday Oct 02, 2022
Sunday Oct 02, 2022
Harry Potter, Der Herr der Ringe und magische Tierwesen – der Bezug zu Magie im 21. Jahrhundert ist ein romantischer und verklärter. Wir lassen uns von Film und Fernsehen verzaubern und würden gerne selbst die Kunst der Magie beherrschen – die Sehnsucht wird durch die Medien verstärkt und wir tauchen ein in eine magische Welt abseits unseres Alltags. Doch kennen wir auch ein negatives Bild von Magie, etwa im Kontext der frühneuzeitlichen Inquisition und der Hexenprozesse. Dass es Magie im realen Leben gibt, etwa in Form von Zaubersprüchen, werden viele von uns erst einmal verneinen, verorten wir diese eben in der fiktionalen Welt oder in einer von Glauben und Aberglaube geprägten Vergangenheit. Doch gibt es durchaus „echte“ Magie. Besser gesagt, die schriftlich fixierten Zaubersprüche, die uns in historischen Quellen vorliegen! Und genau hier klingeln Irmimis Ohren :)
Doch bevor wir uns in die Quellen stürzen, möchte ich mit dieser Auftakt-Folge ein paar Dinge rund um Zaubersprüche klären: Was ist ein Zauberspruch überhaupt? Wer hat sie ausgeführt? Und vor allem wie?
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Links zur Episode
Zeitschrift "Die Mark Brandenburg"
Literatur
- Richard Kieckhefer: Magie im Mittelalter
- Verena Holzmann: «Ich beswer dich wurm vnd wyrmin...» Formen und Typen altdeutscher Zaubersprüche und Segen
- Irmgard Hampp: Beschwörung, Segen, Gebet. Untersuchungen zum Zauberspruch aus dem Bereich der Volksheilkunde
- Dieter Harmening: Wörterbuch des Aberglaubens
Sunday Sep 18, 2022
Sunday Sep 18, 2022
"Braaaains" ... "More braaaains!" Heute bewegen wir uns ins Reich der lebenden Toten im Mittelalter – zu Zeiten Thietmars von Merseburg im 11. Jahrhundert. Zugegeben etwas anders als in dem Klassiker "Reanimator" ;)
Doch schreibt Thietmar in seiner Chronik nicht nur schnöde die Geschichte der sächsischen bzw. ottonischen Herrscher nieder, er lädt uns ein in in die gruselige, aber interessante Welt der Wiedergänger – bzw. wie er sie wahrnahm. Hier stützt er sich auf (zuverlässige ...) Aussagen aus zweiter Hand und hatte auch selbst die ein oder andere Begegnung. So oder so verrät uns Thietmars Chronik ein wenig über die (seine) Wahrnehmung bzgl. Dies- und Jenseits, aber auch über den Umgang mit dem Tod!
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- Folge 19 zur Sachsengeschichte
- Folge 14 zu Maximilian
- Buchtipp: Michael Ranfft, Tractat vom Kauen und Schmatzen der Todten in Gräbern.
- Thietmars Chronik, Dresdner Handschrift (Digitalisat)