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Irgendwas mit Medien? Nein, irgendwas mit Mittelalter! Irmimi erweckt mittelalterliche Handschriften und ihre Storys zum Leben. Denn sie erzählen uns, was war, und erlauben uns, in die Welt von damals einzutauchen und unsere vielleicht etwas besser zu verstehen. Denn Handschriften sind mehr als beige Fetzen!
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Sunday Nov 10, 2024
Sunday Nov 10, 2024
Das Nibelungenlied ist mehr als nur ein mittelalterliches Epos – es hat eine lange Geschichte voller Auf und Ab und feierte sogar mal ein spektakuläres Comeback! In dieser Episode werfen wir einen Blick auf die Reise dieses Meisterwerks: Von den mysteriösen Ursprüngen und der fast 250-jährigen „Pause“, in der das Nibelungenlied fast vergessen wurde, bis hin zu seiner Wiederentdeckung durch die wertvollen Handschriften des 13. Jahrhunderts.
Warum ist das Nibelungenlied heute noch ein Klassiker? Was macht es so relevant für die moderne Welt? Das Nibelungenlied lebt nicht nur in Opern und Literatur weiter, sondern hat auch kulturelle und historische Wellen geschlagen, die bis heute zu spüren sind.
Links
- Digitalisat Handschrift C
- Handschrift C im Handschriftencensus
- Die Welt der Nibelungen online im Badischen Landesmuseum
- Gründungsmythen des Nationalismus von Ralf (Déjà-vu Geschichte)
- Zusammenfassung Nibelungenlied
Literatur
- Müller, Jan Dirk: Das Nibelungenlied, Berlin 2002.
- Schulze, Ursula: Nibelungenlied (und Klage)in: Lexikon des Mittelalters Band VI, Spalte 1120 ff.
- Hübner, Gert: Ältere Deutsche Literatur. Eine Einführung, 3. Aufl., 2023.
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Sunday Oct 27, 2024
#52: Der Codex Gigas – ein Pakt mit dem Teufel? (Halloween Snack)
Sunday Oct 27, 2024
Sunday Oct 27, 2024
Halloween naht, und damit ihr richtig in Stimmung kommt, habe ich ein kleines Halloween-Special aufgenommen!
Es soll um eine gruselige Legende gehen, die rund um den sogenannten Codex Gigas (13. Jhd.) entstanden ist. Diese “Teufelsbibel” soll ein Mönch in nur einer Nacht geschrieben haben. Die Dicke des Buches sagt: nein, das kann nicht sein. Also musste schnell die Hilfe des Teufels her …
Links und Literatur
- Zum Digitalisat des Codex Gigas
- Der Codex Gigas auf den Seiten der schwedischen Nationalbibliothek
- Mehr über Zauberei habe ich in Folge #26 für euch!
- Sound Effect: Pixabay
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Tuesday Oct 15, 2024
Tuesday Oct 15, 2024
Ein neues Paar Tischreden für euch! Zusammen mit Nicolas von Methodisch inkorrekt spreche ich in dieser Folge über den sogenannten Ahnenschwund.
Und dafür bringe ich ein besonderes historisches Beispiel an, und zwar die Familie mit dem … besonderen Gesichtsausdruck: die guten alten Habsburger! Was deren Heiratspolitik mit Ahnenschwund genau zu tun hat, und was für eine Mathematik (danke, Nicolas!!) dahintersteckt, erfahrt ihr in der Folge, bei den Tischreden VII :)
PS: Der Folgentitel “Mein Stammbaum ist ein Kreis” entsprang nicht meinem Köpfchen, sondern ist der Titel eines Songs der Band Knasterbart :)
Links zur Folge
-
Das komplette Gespräch zwischen Nicolas und mir gibt es in der Minkorrekt-Folge Mi318
-
Die Tabelle aus dem Wikipedia-Artikel findet ihr hier.
- Zu Ralfs Geschichtsclub gelangt ihr hier.
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Sunday Sep 22, 2024
#50: Irmiläum! 50 Folgen und 3 Jahre alt! Eine Spezialfolge :)
Sunday Sep 22, 2024
Sunday Sep 22, 2024
Endlich: die Folge zu 50 Folgen und 3 Jahren Irmimi ist da. Die Folge war größtenteils eine Überraschung für mich - denn der liebe Björn hat mich einfach mal interviewt :) Wenige Fragen kannte ich vorab, aber die meisten habe ich dann erst “vor Ort” das erste Mal gehört :)
Es ist mal etwas anderes vom Format her- ich hoffe sehr, dass ihr auch bei dieser Spezialfolge Spaß habt!
Tuesday Jul 23, 2024
#49: Tischreden VII: Die Edda und ihre Rezeption - "Alles Nazi oder was?!"
Tuesday Jul 23, 2024
Tuesday Jul 23, 2024
Im Januar habe ich gemeinsam mit Ralf von Déjà-vu Geschichte ein spannendes Gespräch geführt. Über die Edda! Oder vielmehr über die Rezeption. Auch wenn ich es schade finde, dass im Germanen-Kontext die Nazis immer und immer eine Rolle spielen, ist es vielleicht gerade deswegen wichtig, noch und nöcher bis zur Unkenntlichkeit darüber zu sprechen. Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Hören!
Links und Literatur
- Digitalisat Codex Regius: https://handrit.is/manuscript/view/is/GKS04-2365/0#mode/2up
- Banghard, Karl: Nazis im Wolfspelz. Germanen und der Rechte Rand, 2016.
- Besuche gerne Ralf bei seinem Podcast Déjà-vu Geschichte
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Sunday Jul 07, 2024
#48: Oswald von Wolkenstein – spürst du das Tier an dir?
Sunday Jul 07, 2024
Sunday Jul 07, 2024
Heute bewege ich mich in für mich etwas fremde Gefilde: Oswald von Wolkenstein; Dichter, Liedermacher und Globetrotter. Wir schauen uns die wichtigsten Handschriften A und B an und tauchen ein in einen konkreten Text: in seinen Superhit "Ich spür ain Tier"!
Links
- Digitalisat: Ich spür ain tier
- Digitalisat Handschrift A Cod. 2777
- Digitalisat Handschrift B Cod. 2778
- PDF zum Aufsatz von M. Schumacher
- Mittelalter Digital
- Epochentrotter-Folge zu Oswald von Wolkenstein
Weitere Links aus der Folge
Literatur
- Bertolini, Paolo. *Oswald von Wolkenstein: Leben und Werk*. Böhlau Verlag, 2013.
- Kammerer, Christoph. *Die musikalischen Werke Oswalds von Wolkenstein*. Hans Schneider, 2006.
- Lieder und Gedichte aus den Codices B und A. *Edition der Österreichischen Nationalbibliothek*, Wien.
- Vossler, Karl. *Oswald von Wolkenstein: Eine literarhistorische Studie*. Fink Verlag, 2000.
- LexMa: Artikel Oswald v. Wolkenstein
- Schumacher, Meinolf: EIN KRANZ FÜR DEN TANZ UND EIN STRICH
- DURCH DIE RECHNUNG. Zu Oswald von Wolkenstein >Ich spür ain tier< (Kl 6)*, in: Beiträge zur Geschichte der deutschen Sprache und Literatur. Karin Donhauser, Klaus Grubmüller und Jan-Dirk Müller (Hrsg.): Band 123, Heft 2, 2001.
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Sunday May 19, 2024
#47: Ortolfs Arzneibuch – Mittelalterliche Medizin und antike Heilmethoden
Sunday May 19, 2024
Sunday May 19, 2024
Heute tauchen wir tief in die faszinierende Welt der mittelalterlichen Medizin ein und erkunden die Einflüsse, die bedeutende medizinische Texte, wie das berühmte "Arzneibuch" von Ortolf von Baierland, auf die europäische Heilkunst ausübten. Diese Arzneibücher waren essentielle Lehrwerke für angehende Mediziner und erfahrene Ärzte und bildeten die Grundlage für die Standardisierung und den Wissenstransfer über Jahrhunderte.
Wir werden einen Blick darauf werfen, wie in den mittelalterlichen Klöstern systematisch medizinisches Wissen gesammelt und erhalten wurde und welche Rolle die antike Medizin von Hippokrates und Galen sowie die Vier-Säfte-Lehre dabei spielten.
Es erwartet euch eine spannende Zeitreise in die Welt der historischen Heilkunde und wie diese das heutige Verständnis von Medizin beeinflusst. Viel Spaß beim Zuhören!
Inhalt
00:00:00 Intro und Begrüßung
00:01:39 Manuskript Minis auf YouTube
00:03:47 Feedback zu Folge 5 von Kirchenhistoriker
00:05:86 Ortolfs Arzneibuch
Links
- Digitalisat Arzneibuch
- Beschreibung im Handschriftencensus
- „arzenîe, stf.“, Mittelhochdeutsches Handwörterbuch von Matthias Lexer, digitalisierte Fassung im Wörterbuchnetz des Trier Center for Digital Humanities, Version 01/23, <https://www.woerterbuchnetz.de/Lexer?lemid=A02132>, abgerufen am 10.04.2024.
Literatur
- Follan, James: Das Arzneibuch Ortolfs von Baierland: nach der ältesten Handschrift (14. Jhdt.), Stuttgart 1963.
- Älterer deutscher 'Macer' - Ortolf von Baierland 'Arzneibuch' 'Herbar' des Bernhard von Breidenbach Färber- und Maler- Rezepte, in: Werner Dressendörfer, Gundolf Keil und Wolf-Dieter Müller-Jahncke: Codices illuminati medii aevi 13, München 1991.
- Lexma: Art. Arzneibücher: Keil, Gundolf. Teilband 1 (1980), Sp. 1091-1094.
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Sunday Apr 14, 2024
#46: Der Heliand – Jesus im germanischen Speckmantel
Sunday Apr 14, 2024
Sunday Apr 14, 2024
Inhalt
00:00:00 Intro und Begrüßung
06:21:67 Beginn Heliand
34:18:51 Appendix
Der Heliand! Nein, es handelt sich um keinen Schreibfehler, aber die Bedeutung ist dieselbe: Denn Heliand ist schlichtweg die altsächsische Entsprechung für HEIand und bezeichnet niemanden geringeres als den Erlöser, den Helfer Jesus! Und das Leben von Jesus sollte im 9. Jahrhundert den heidnischen Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern mal ein bisschen näher gebracht werden. Wären da nur nicht diese sprachlichen und kulturellen Hürden! Unser anonyme Heliand-Dichter musste also richtig kreativ sein, als es vom Auftraggeber Ludwig dem Deutschen hieß: mach mal auf Altsächsisch, mach mal in Reimform und bring den Heiden mal die Bibel bei! Welche Leistung der Dichter vollbracht hat, schauen wir uns in dieser Folge mal genauer an :)
Links
- Das Wort Heliand im altsächsischen WB
- Das Wort thiodan im altsächsischen WB
- Folge 2 zum sächsischen Taufgelöbnis
- Wissen/schaf(f)t Account von Axel
- YouTube-Video zum Heliand
Digitalisate und Handschriftenbeschreibung
Literatur
Gantert, Klaus: Akkommodation und eingeschriebener Kommentar. Untersuchungen zur Übertragungsstrategie des Helianddichters, Tübingen 1998.
Gottzmann, Carola L.: Das Wessobrunner Gebet. Ein Zeugnis des Kulturumbruchs vom heidnischen Germanentum zum Christentum, in: Rolf Bergmann, Heinrich Tiefenbach, Lothar Voetz (Hrsg.): Althochdeutsche Grammatik, Glossen und Texte, Bd.1, Heidelberg 1987, S. 637-654.
Mierke, Gesine: Memoria als Kulturtransfer. Der altsächsische Heliand zwischen Spätantike und Frühmittelalter, Köln/Weimar/ Wien 2008.
Müller, Stephan: Althochdeutsche Literatur. Eine kommentierte Anthologie, Ahd./Nhd., Altniederd./Nhd., übersetzt, herausgegeben und kommentiert von Stephan Müller, Stuttgart 2007.
Padberg, Lutz E. Von: Zur Spannung von Gentilismus und christlichem Universalitätsideal im Reich Karls des Großen, in: Franz-Reiner Erkens (Hg.): Karl der Große und das Erbe der Kulturen, Berlin 2011, S. 36-53.
Springer, Matthias: Sachsenkriege, RGA 26 (2004), Sp.53-61.
Timpe, Dieter: Germanen, Germania, Germanische Altertumskunde, RGA 11.
Weinfurter, Stefan: Karl der Große. Der heilige Barbar, München 2013.
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Tuesday Mar 19, 2024
#45: Der Sachsenspiegel – ganz Recht! Von Bildern, Texten und Relationen
Tuesday Mar 19, 2024
Tuesday Mar 19, 2024
Inhalt
0:00 Begrüßung
8:10 Start Sachsenspiegel
13:56 Hard Facts Sachsenspiegel
17:51 Überlieferung Sachsenspiegel
22:48 Bild-Text-Relation Sachsenspiegel
26:41 Sachsenspiegel ein Gesetz?
30:09 Die Sachsen im Sachsenspiegel
36:56 Rezeption und Weiterleben
38:54 Zwei Redewendungen
44:33 Sachsenspiegelforschung
Der Sachsenspiegel ist der bekannteste Rechtstext aus dem deutschsprachigen Mittelalter und vor allem auch der erste umfassendere, volkssprachige Prosatext! Mit einer Überlieferung von ca. 460 Handschriften zählt er als wahrer Bestseller! Nicht nur seine Überlieferung ist hierbei interessant, sondern auch seine unfassbar lange Wirkungsgeschichte von sage und schreibe 700 Jahren! Noch 1932 griff man in einem Gerichtsprozess auf den Sachsenspiegel zurück. Doch was wird in dem Sachsenspiegel überhaupt geregelt? Anhand der 4 Bilderhandschriften – der Oldenburger, Wolfenbütteler, Heidelberger und Dresdner Handschriften – lassen sich unfassbar schöne und logische Bild-Text-Relationen herleiten, die zeigen, wie Land- und Lehnrecht im Mittelalter geregelt wurden. Wir blicken auf die Illustrationen, was sie bedeuten und wie sie mit dem Text in Zusammenhang stehen. Und wir gehen auch auf die Frage ein: Welche "Sachsen" genau meint der Sachsenspiegel überhaupt?
Links
- Hör gerne in das Projekt “LiebesGeschichte” rein!
- Hier geht es zu Björns YouTube-Kanal! Dort gibt es ab dem 26.03.2024 seine neue Reihe zum Sachsenspiegel und Rechtstexte!
- Jack Pop's Circus of Science
- Lexer, Mittelhochdeutsches Wörterbuch online
- Irmimi Folge #19: Res Gestae Saxonicae
Digitalisate
- Heidelberger Bilderhandschrift
- Wolfenbütteler Bilderhandschrift
- Oldenburger Bilderhandschrift
- Dresdner Bilderhandschrift
Literatur
- Lück, Heiner: Der Sachsenspiegel. Das berühmteste deutsche Rechtsbuch des Mittelalters, wbg Edition, 2022.
- Bildungsserver Sachsen-Anhalt, PDF zum Sachsenspiegel
Irmimi Links
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Sunday Jan 14, 2024
#44: Tischreden VI: Tiere vor Gericht? Tierprozesse im Mittelalter
Sunday Jan 14, 2024
Sunday Jan 14, 2024
Was machst du, wenn dein Hund die neuen Winterschuhe kaputt knabbert? Vermutlich nicht gleich den Prozess ... obwohl: spätestens bis ins 19. Jahrhundert hätte man ihm dafür tatsächlich den Prozess machen können. Oder ihn sogar aus der Kirche ausschließen. Was den Menschen so alles eingefallen ist, und warum sie Tieren öfter als man glauben würde wegen angeblich krimineller Taten vor Gericht gestellt haben, bespreche ich heute in einer Crossover-Folge mit der lieben Franziska vom Podcast "Darf's ein bisserl Mord sein?"
Links und Literatur zur Episode
- Zu Franziskas Podcast “Darf’s ein bisserl Mord sein?” geht es hier
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- Kompatscher, Gabriela; Classen, Albrecht; Dinzelbacher, Peter.: Tiere als Freunde im Mittelalter. Eine Anthologie, Badenweiler 2010.
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