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Irgendwas mit Medien? Nein, irgendwas mit Mittelalter! Irmimi erweckt mittelalterliche Handschriften und ihre Storys zum Leben. Denn sie erzählen uns, was war, und erlauben uns, in die Welt von damals einzutauchen und unsere vielleicht etwas besser zu verstehen. Denn Handschriften sind mehr als beige Fetzen!
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Sunday Jan 23, 2022
#11: Zentrale Randphänomene – Mittelalterliche Glossen als Wissensvermittler
Sunday Jan 23, 2022
Sunday Jan 23, 2022
Gloooooooossen (mit langem Oooooo ;) ) sind ganz tolle Helferlein, um sich einem fremden bzw. fremdsprachigen Text anzunähern. Bereits in der Spätantike gab es den Prozess der Glossierung, wurde dann ab dem Frühmittelalter weitergeführt und findet sogar den Weg in frühe Drucke im 15. Jahrhundert. Glossierungen sind dabei Anmerkungen in oder an einem Haupttext. Es handelt sich um Kommentare und Anmerkungen oder auch Erklärungen einzelner Wörter und unterstützt eben dabei, sich Texte erschließen zu können. Dabei gibt es verschiedene Arten von Glossen: Welche das sind, erfahrt ihr in der Folge!
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Links zur Episode
- DFG-Projekt "BStK Online – Datenbank der althochdeutschen und altsächsischen Glossenhandschriften
- Regula S. Benedicti, Cod. Sang. 916
- Prisciani grammatica, Cod. Sang. 904
- Antrittsvorlesung von Prof. Dr. Alderik Henk Blom
Sunday Jan 09, 2022
Sunday Jan 09, 2022
Das Íslendingabók aus dem 12. Jahrhundert von Ari Þorgilsson beschreibt Islands Geschichte von der Landnahme im Jahr 874 bis ins Jahr 1118.
Das Besondere: Es wurde nicht etwa wie zu der Zeit üblich auf Latein geschrieben, sondern in der Volkssprache, womit Ari schon früh zu einer isländischen Identität beitrug. Auch zeichnet sich Ari als Autor insofern als besonders aus, als er entgegen mittelalterlicher Tradition nicht mit einem Demutstopos um sich wirft, mit dem vor allem Gott als Urheber hervorgehoben wird, sondern tritt als selbstbewusster Autor und Urheber seines Werkes auf.
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Links zur Episode:
Isländische Datenbank zu historischen Dokumenten (Handrit.is)
Zur genealogischen Datenbank Islands
Literatur
Gropper, Stefanie: Es sannliga es sagt : die Íslendinggabók des Ari Þorgilsson inn fróði, in: Alessia Bauer und Alexandra Pesch: Beiträge zur europäischen Altertumskunde und mediävistischen Literaturwissenschaft (Festschrift für Wilhelm Heizmann), 2018, S. 67-80.
Wamhoff, Laura Sonja: Isländische Erinnerungskultur 1100-1300: Altnordische Historiographie und kulturelles Gedächtnis, Tübingen 2016.
Monday Dec 06, 2021
#9: Yay, Schriftlichkeit! Handschriften und die karolingische Bildungsreform
Monday Dec 06, 2021
Monday Dec 06, 2021
In Folge 9 geht es um den Beginn der Schriftlichkeit, wie wir sie aus dem Mittelalter kennen ;) Wann hat man also angefangen, Handschriften so zu produzieren, wie wir sie kennen? Karl der Große spielt hier eine wesentliche Rolle, vor allem im Zuge seiner sogenannten karolingischen Bildungsreform, die auch heute noch spürbar ist. Dazu hat er sogar eine eigene Schriftart kreieren lassen, die das Lesen erleichtern und Kultur und Bildung umfassend fördern sollte.
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Links zur Episode
- Die Folge von Déjá-vu-Geschichte (Ralf Grabuschnig) über Nikolaus von Myra
- Interview des Goethe Instituts mit Historiker Johannes Fried
- Zu meinem Instagram-Kanal
- Zum Instagram-Kanal von Björn Hennecke (Der Geschichtsler)
Literatur:
- Brunner, Horst: Geschichte der deutschen Literatur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Stuttgart: Reclam 1996. S. 23-29.
- Brunhölzl, Franz: Von Cassiodor bis zum Ausklang der karolingischen Erneuerung, in: Franz Brunhölzl (Hrsg.): Geschichte der lateinischen Literatur des Mittelalters, erster Band, München 1996.
Wednesday Oct 20, 2021
#6: Ein echtes Nekronomikon? Warum und wie man sich Dämonen zunutze machen kann!
Wednesday Oct 20, 2021
Wednesday Oct 20, 2021
Um fliegende Throne, Leichenhosen und dienende Dämonen geht es in diesem frühzeitigen Irmimi-Halloween-Special!
Und hier erzähle ich dir etwas über das echte Nekronomikon! Das was? Naja, fast ... zumindest gibt es etwas Ähnliches wie ein Totenbuch, das im Mittelalter (15. Jhd.) entstanden ist: eine Handschrift mit dem nicht ganz gruseligen Titel "CLM 849".
Und was es mit dieser spannenden Handschrift auf sich hat und wie man es schafft, die "Liebe" einer Frau zu gewinnen, erfährst du in dieser Folge!
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Links zur Episode
Die Handschrift CLM 849 im Handschriftencensus
Icelandic Museum of Sorcery & Witchcraft
Literatur
Kieckhefer, Richard: Forbidden Rites: A Necromancer’s Manual of the Fifteenth Century, Pennsylvania 1998.
Kieckhefer, Richard: Magie im Mittelalter, München 1992.
Wednesday Oct 06, 2021
#5: Legenda aurea – warum es sich lohnt, kein:e Otto Normalreligiöse:r zu sein! ;)
Wednesday Oct 06, 2021
Wednesday Oct 06, 2021
Heilige spielen auch heute noch eine große Rolle; ihre Bräuche haben immer noch ihren Platz in unserem Alltag: Der Heilige Christophorus schützt uns beim Autofahren, die Heilige Barbara ist die Patronin der Bergleute. Im Mittelalter ist dann eine umfassende Sammlung über die Geschichten dieser Heiligen entstanden – die Legenda aurea, die sogar mehr gelesen wurde als die Bibel! Doch was macht eine:n Heilige:n aus? Wie hebt man sich von „normalen“ Religiösen Menschen ab? Das schauen wir uns in Folge 5 mal genauer an!
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Überlieferung im Handschriftencensus
Literatur:
Angenendt, Arnold: Grundformen der Frömmigkeit im Mittelalter, in: Lothar Gall (Hrsg.): Enzyklopädie Deutscher Geschichte (68), München 2004.
Wednesday Sep 22, 2021
#4: Immer kritisch bleiben – die Vita Karoli Magni als Beispiel für Quellenkritik
Wednesday Sep 22, 2021
Wednesday Sep 22, 2021
Quellenkritik und kritisches Denken sind wertvolle Werkzeuge – nicht nur für die Quellenarbeit im Geschichtsstudium, sondern für alles und vor allem für jede:n! Zumindest sollte es die Möglichkeit für jede:n geben, dieses Handwerk so früh wie möglich zu erlernen.
In dieser Folge möchte ich daher anhand der Vita Karoli Magni aus dem 9. Jahrhundert zeigen, warum das Hinterfragen von Informationen so unglaublich wichtig ist und wieso es auch und gerade heutzutage so unfassbar relevant ist!
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Links zur Episode
- Mimikama (Verein mit dem Ziel der Aufklärung über Internetmissbrauch)
- Test zur Medienkompetenz
Handschriftenbestand
Quellen/Literatur
Einhard: Vita Karoli Magni / Das Leben Karls des Großen. Lateinisch/Deutsch Übers., Anm. und Nachw. von Evelyn Scherabon Firchow.
Begriff/Fun Fact zur Folge
Was ist eine Vita? Eine Vita ist eine Lebensbeschreibung antiker und mittelalterlicher Persönlichkeiten und Heiliger.