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Irgendwas mit Medien? Nein, irgendwas mit Mittelalter! Irmimi erweckt mittelalterliche Handschriften und ihre Storys zum Leben. Denn sie erzählen uns, was war, und erlauben uns, in die Welt von damals einzutauchen und unsere vielleicht etwas besser zu verstehen. Denn Handschriften sind mehr als beige Fetzen!
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2 hours ago
2 hours ago
Warum glauben wir, dass Magie damals Ausdruck von Rückschritt war, während wir heute selbst Illusionen anhängen? Ich spreche über Zaubersprüche, Insta-Fassaden, Pestmasken-Mythen und darüber, warum historische Quellen immer Kontext brauchen. Denn nur so verstehen wir wirklich, wie Menschen damals gedachte haben können und wie nah sie uns eigentlich sind. Die Grundlage für diese Folge ist der Vortrag über schräge Geschichtsbilder, den ich im Dezember 2024 beim Circus of Science halten durfte!
Inhalt
00:00:00 Intro und Begrüßung
00:02:47 Allgemeines und Geschichte im Urlaub
00:08:28 Thema: schräge Geschichtsbilder
Links
Circus of Science: Im Dezember 2024 durfte ich dort auf die Bühne! Der Circus of Science vom lieben Jack Pop findet regelmäßig im Jahr in Leipzig im Kupfersaal statt :)
IRMIMI-Reihe zu Zaubersprüchen: Hier ist die erste Folge zur reihe aus 2022!
Hexenverfolgung mit Heldendumm: mit Daniel und Philipp habe ich in dieser Folge ein bisschen mit Vorurteilen aufgeräumt!
Hexenverfolgung mit Digitale Anomalien: Mit Wolfgang habe ich zum Thema "Fake News" im Mittelalter unter anderem über die Hexenverfolgungen gesprochen.
IRMIMI Links
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Sunday May 18, 2025
#60: Was ist fremd? Ein Blick in fränkische Quellen
Sunday May 18, 2025
Sunday May 18, 2025
Was bedeutet es eigentlich, „fremd“ zu sein – und wer galt im Frühmittelalter als fremd? In dieser Folge werfe ich einen Blick in fränkische Handschriften und Quellen, um herauszufinden, wie das “Fremde” dort beschrieben, eingeordnet oder auch verurteilt wurde.
Dabei geht es nicht nur um Völkerwanderung und politische Interessen, sondern auch um Wahrnehmung, Macht und Selbstbilder. Denn Quellen sagen nicht nur etwas über die anderen aus, sondern auch über diejenigen, die sie verfasst haben.
Warum es wichtig ist, diese historischen Perspektiven zu kennen? Weil sie unseren eigenen Blick auf moderne Narrative und aktuelle „Quellen“ schärfen können. Geschichte ist nicht vorbei!
Links
- Digitalisat: Die fränkischen Reichsannalen
- Postkartensprüche: Für zwei Merch-Sprüche könnt ihr die dazugehörenden Folgen gerne noch mal nachhören:
- IRMIMI Folge 2: "Die Langobarden waren pflegeleichter"
- IRMIMI Folge 1: "Abrogans oder gar nicht":
Literatur
- MOHR, Andreas: Das Wissen über die Anderen. Zur Darstellung fremder Völker in den fränkischen Quellen der Karolingerzeit
Irmimi Links
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Sunday Apr 27, 2025
Sunday Apr 27, 2025
Was passiert, wenn ein karolingischer Theologe aus dem 09. Jahrhundert Theologie, Kunst und Machtkommunikation in einen einzigen Text presst?
Richtig: Es entstehen Figurengedichte, die nicht nur gelesen, sondern angeschaut, interpretiert und fast meditiert werden wollen.
In dieser Folge geht’s um den beeindruckenden Zyklus „De laudibus sanctae crucis“ von Hrabanus Maurus:
- Warum sieht Jesus hier aus wie ein Buchstabenkunstwerk?
- Warum bekommt Kaiser Ludwig der Fromme ein persönliches Figurengedicht?
- Und was haben Bilder, Schrift und mittelalterliche Medienpädagogik eigentlich miteinander zu tun?
Wir schauen uns die Figurengedichte im Kontext der karolingischen Bildungsreform an und was das mit dem Byzantischen Bildertstreit zu tun hat - und warum Hrabanus vielleicht einer der ersten war, der Wissen wirklich sichtbar machen wollte ...
Links
- Digitalisat: 1v-61r Hrabanus Maurus, In honorem sanctae crucis (Hrabanus Maurus, arciv. di Mainz, 780-856)
- Die Liste mit den Überlieferungen
- Irmimi-Folge 9 zur karolingischen Bildungsreform
Literatur
- ERNST, ULRICH. "Literaturbeziehungen zwischen Byzanz und dem Westen Das Figurengedicht als europäische Gattung im Spannungsfeld zweier Kulturen" Das Mittelalter, vol. 6, no. 2, 2001, pp. 61-82. https://doi.org/10.1524/mial.2001.6.2.61
- Gilbert, Richard et al.: Hraban Maur, On honouring parents. 834, 2022.
- Glaser, Oliver: Das erste Figurengedicht des Rabanus Maurus im Kontext des karolingischen Bild- und Christusdiskurses, 2014.
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Sunday Apr 06, 2025
#58 Bugfixing Editha: Wie Insekten das Grab einer Königin enttarnten
Sunday Apr 06, 2025
Sunday Apr 06, 2025
Im 10. Jahrhundert lebte Königin Editha – Ehefrau Ottos des Großen – und verschwand nach ihrem Tod in den Nebeln der Geschichte. Doch 2010 wurde in Magdeburg ein Sarg geöffnet, der vielleicht genau sie enthielt. Die Identifikation war schwierig – bis winzige Käfer den entscheidenden Hinweis lieferten.
In dieser Folge geht’s um forensische Archäologie, mikroskopisch kleine Zeugen und wie moderne Wissenschaft alte Legenden prüft!
Viel Spaß beim Hören :)
Links
Literatur
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Königin Editha und ihre Grablegen in Magdeburg, in: H. Meller u. a. (Hrsg.): Archäologie in Sachsen-Anhalt, Sonderband 18, Halle (Saale) 2012.
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Stephan Freund, Matthias Puhle: Otto der Große 912–973. Kaiser der Römer, König der Völker, 2023.
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Sunday Mar 16, 2025
Sunday Mar 16, 2025
Die altslawische Nestorchronik, eine der ältesten schriftlichen Quellen über die Geschichte der Kiewer Rus, beinhaltet eine ganz besondere Geschichte: einen Gründungsmythos der Kiewer Rus. Gemeinsam mit dem Experten Ralf Grabuschnig ordne ich diesen mittelalterlichen Text historisch ein und wir besprechen seine Bedeutung für das Verständnis slawischer Geschichte – und heutiger Ereignisse …
Wir sprechen über den Gründungsmythos, den die Nestorchronik erzählt, und darüber, wie Geschichte von verschiedenen politischen Akteuren genutzt – und manchmal sogar instrumentalisiert – wird. Besonders spannend ist der Bezug zur aktuellen politischen Lage: Welche Narrative zur Kiewer Rus werden heute von Russland und der Ukraine beansprucht?
Ein ziemlich spannender Einblick in die mittelalterliche Welt der Slawen, der auch zeigt, wie historische Texte bis in die Gegenwart hineinwirken.
Links
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Ralfs Podcast Déjà-vu Geschichte mit seiner Serie zu Gründungsmythen des Nationalismus
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Meldet euch auf jeden Fall für seinen Geschichtshappen (Newsletter) an!
Literatur
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Die Nestorchronik: die altrussische Chronik, zugeschrieben dem Mönch des Kiever Höhlenklosters Nestor, in der Redaktion des Abtes Sil'vestr aus dem Jahre 1116, rekonstruiert nach den Handschriften Lavrent'evskaja, Radzivilovskaja, Akademiceskaja, Troickaja, Ipat'evskaja und Chlebnikovskaja, Hrsg.: Müller, Ludolf, München 2001.
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Ludolf Müller: Nestorchronik. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Band 21: Naualia – Østfold. Herausgegeben von Heinrich Beck. 2. völlig neu bearbeitete und stark erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2002, S. 94–100.
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Schramm, Gottfried: Nestorchronik. In: Reallexikon der Germanischen Altertumskunde. Band 21: Naualia – Østfold. Herausgegeben von Heinrich Beck. 2. völlig neu bearbeitete und stark erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 2002, S. 100–103.
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Sunday Mar 02, 2025
Sunday Mar 02, 2025
Wahlen gab es schon im Mittelalter - klingt demokratisch? Geht so! Auch wenn es Überschneidungen gibt, sind Wahlen im Mittelalter etwas komplett anderes als unsere Wahlen heute. Vor 1356 waren diese Wahlen vor allem eins: chaotisch! Dem wollte Karl IV ein Ende machen und gab die Goldene Bulle in Auftrag, die etwas Ordnung reinbringen sollte.
Um auch angesichts der Bundestagswahlen 2025 eben über das Thema Wahlen zu sprechen, habe ich mir Unterstützung geholt: und zwar vom lieben Björn Hennecke! Viel Spaß beim Hören meine Lieben!
Links
Literatur
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Die Goldene Bulle: Politik – Wahrnehmung – Rezeption, Band 1: Hrsg: Ulrike Hohensee, Mathias Lawo, Michael Lindner, Michael Menzel, Olaf B. Rader.
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Sunday Feb 02, 2025
Sunday Feb 02, 2025
In dieser Episode besuchen wir das mittelalterliche Weltbild, das auf der berühmten Ebstorfer Weltkarte festgehalten wurde. Was macht diese Karte so besonders? Sie ist weit mehr als nur eine geographische Darstellung! Die Ebstorfer Weltkarte vereint Geschichte, Religion, Mythos und geographisches Wissen auf einem einzigen Pergament – und gibt uns einen einzigartigen Einblick in die Denkweise des Mittelalters.
Wir schauen uns an, wie die Karte nicht nur die geographische Welt der damaligen Zeit zeigt, sondern auch als didaktisches Werkzeug im Kloster Ebstorf genutzt wurde. Sie verband religiöse Geschichten, historische Ereignisse und das christliche Weltbild und diente dazu, den Gläubigen den Platz der Menschheit im Universum zu erklären.
Links
Literatur
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Wilke, Jürgen: Die Ebstorfer Weltkarte, Bielefeld 2001
Kugler, Hartmut: Die Ebstorfer Weltkarte: Kommentierte Neuausgabe in zwei Bänden. Band I: Atlas. Band II: Untersuchungen und Kommentar, 2007.
-
Wolf, Beat: Jerusalem und Rom: Mitte, Nabel - Zentrum, Haupt die Metaphern "Umbilicus mundi" und "Caput mundi" in den Weltbildern der Antike und des Abendlands bis in die Zeit der Ebstorfer Weltkarte, 2010.
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Sunday Dec 15, 2024
Sunday Dec 15, 2024
In dieser Folge nehme ich euch mit in die faszinierende Welt der mittelalterlichen Klöster und ihrer Bedeutung für den Wissenstransfer. Mein Besuch im Diözesanmuseum Paderborn zur Sonderausstellung “Corvey und das Erbe der Antike” hat mich inspiriert, genauer über die Weitergabe von Wissen im Mittelalter zu sprechen.
Wie haben Klöster das Wissen der Antike bewahrt? Warum ist das Mittelalter viel fortschrittlicher, als wir oft denken? Und welche Rolle spielen Handschriften – wie etwa die berühmten Annales von Tacitus – dabei, dass wir heute überhaupt so viel über die Vergangenheit wissen? Wir erfahren auch, warum Kontext – damals wie heute – so entscheidend ist, um die Welt zu verstehen.
Links
- Zur Website der Ausstellung "Corvey und das Erbe der Antike"
- Irmimi-Folge zu Tacitus' Germania
- Die Folge zur Ausstellung von Déjà-vu Geschichte
- Die Folge zur Ausstellung von Ecke Hansaring
Literatur
- Corvey und das Erbe der Antike. Kaiser, Klöster und Kulturtransfer im Mittelalter, Ausstellungskatalog, Diözesanmuseum Paderborn 2024.
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Sunday Nov 10, 2024
Sunday Nov 10, 2024
Das Nibelungenlied ist mehr als nur ein mittelalterliches Epos – es hat eine lange Geschichte voller Auf und Ab und feierte sogar mal ein spektakuläres Comeback! In dieser Episode werfen wir einen Blick auf die Reise dieses Meisterwerks: Von den mysteriösen Ursprüngen und der fast 250-jährigen „Pause“, in der das Nibelungenlied fast vergessen wurde, bis hin zu seiner Wiederentdeckung durch die wertvollen Handschriften des 13. Jahrhunderts.
Warum ist das Nibelungenlied heute noch ein Klassiker? Was macht es so relevant für die moderne Welt? Das Nibelungenlied lebt nicht nur in Opern und Literatur weiter, sondern hat auch kulturelle und historische Wellen geschlagen, die bis heute zu spüren sind.
Links
- Digitalisat Handschrift C
- Handschrift C im Handschriftencensus
- Die Welt der Nibelungen online im Badischen Landesmuseum
- Gründungsmythen des Nationalismus von Ralf (Déjà-vu Geschichte)
- Zusammenfassung Nibelungenlied
Literatur
- Müller, Jan Dirk: Das Nibelungenlied, Berlin 2002.
- Schulze, Ursula: Nibelungenlied (und Klage)in: Lexikon des Mittelalters Band VI, Spalte 1120 ff.
- Hübner, Gert: Ältere Deutsche Literatur. Eine Einführung, 3. Aufl., 2023.
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Sunday Oct 27, 2024
#52: Der Codex Gigas – ein Pakt mit dem Teufel? (Halloween Snack)
Sunday Oct 27, 2024
Sunday Oct 27, 2024
Halloween naht, und damit ihr richtig in Stimmung kommt, habe ich ein kleines Halloween-Special aufgenommen!
Es soll um eine gruselige Legende gehen, die rund um den sogenannten Codex Gigas (13. Jhd.) entstanden ist. Diese “Teufelsbibel” soll ein Mönch in nur einer Nacht geschrieben haben. Die Dicke des Buches sagt: nein, das kann nicht sein. Also musste schnell die Hilfe des Teufels her …
Links und Literatur
- Zum Digitalisat des Codex Gigas
- Der Codex Gigas auf den Seiten der schwedischen Nationalbibliothek
- Mehr über Zauberei habe ich in Folge #26 für euch!
- Sound Effect: Pixabay
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