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Irgendwas mit Medien? Nein, irgendwas mit Mittelalter! Irmimi erweckt mittelalterliche Handschriften und ihre Storys zum Leben. Denn sie erzählen uns, was war, und erlauben uns, in die Welt von damals einzutauchen und unsere vielleicht etwas besser zu verstehen. Denn Handschriften sind mehr als beige Fetzen!
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Sunday Jan 14, 2024
#44: Tischreden VI: Tiere vor Gericht? Tierprozesse im Mittelalter
Sunday Jan 14, 2024
Sunday Jan 14, 2024
Was machst du, wenn dein Hund die neuen Winterschuhe kaputt knabbert? Vermutlich nicht gleich den Prozess ... obwohl: spätestens bis ins 19. Jahrhundert hätte man ihm dafür tatsächlich den Prozess machen können. Oder ihn sogar aus der Kirche ausschließen. Was den Menschen so alles eingefallen ist, und warum sie Tieren öfter als man glauben würde wegen angeblich krimineller Taten vor Gericht gestellt haben, bespreche ich heute in einer Crossover-Folge mit der lieben Franziska vom Podcast "Darf's ein bisserl Mord sein?"
Links und Literatur zur Episode
- Zu Franziskas Podcast “Darf’s ein bisserl Mord sein?” geht es hier
- Hör auch gerne in unser gemeinsames Projekt “LiebesGeschichte” rein!
- Kompatscher, Gabriela; Classen, Albrecht; Dinzelbacher, Peter.: Tiere als Freunde im Mittelalter. Eine Anthologie, Badenweiler 2010.
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Tuesday Oct 31, 2023
#43: Tischreden V: Heinrichs Dauerbrenner – Halloween-Special mit Heldendumm!
Tuesday Oct 31, 2023
Tuesday Oct 31, 2023
"Nur weil man mit dem Teufel bumst, hört's noch lange nicht auf zu hageln!" Die beste Zusammenfassung der Folge! Und da das ganze irgendwie eine Überraschung werden soll, halte ich mich in den Shownotes einfach mal zurück ;) Viel Spaß beim Hören!
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Sunday Oct 01, 2023
Sunday Oct 01, 2023
"Fake News" und "Verschwörungsmythen" sind mindestens seit der Corona-Pandemie gängige Begriffe. Auch der Blick in die Vergangenheit wurde hier schon oft getätigt; man stellte sich die Frage: Seit wann gibt es eigentlich "Fake News"? Kann man im Mittelalter überhaupt schon von Fake News oder Verschwörungsmythen sprechen? Auch wenn die Menschen es damals nicht unter diesem "neuzeitlich-denglischen" Begriff kannten, gab es durchaus Fälle, die wir heute als Fake News oder Verschwörungsmythen bezeichnen würden. Gemeinsam mit dem lieben Wolfgang von dem Podcast "Digitale Anomalien" spreche ich über moderne Fake News und Verschwörungsmythen, wir blicken gemeinsam in die Vergangenheit und schauen uns sowohl unbewusste "Fehlinformationen" als auch bewusst umgesetzte, systematische Narrative und ihre Auswirkungen an. Neben vielen "kleineren" Beispielen aus der Geschichte nimmt in dieser Folge aber wohl "Der Hexenhammer" Heinrich Kramers als Beispiel für eine der bekanntesten und schwerwiegendsten "Verschwörungsmythen" des späten Mittelalters einen Großteil dieser Episode ein! Wolfgang und ich konnten uns gegenseitig viel bereichern und gegenseitig auf jeden Fall viel über das Fachgebiet des anderen lernen :) Tech- und Mittelalter-Podcast funktionieren also sehr gut zusammen!
Aufgrund der Länge gibt es diesmal auch Kapitelmarken für euch :)
00:00.00 Begrüßung zur Folge
06:44.88 Begrüßung Wolfgang und ich
10:01.12 Moderne Fake-Bilder
18:01.08 Künstliche Intelligenz
35:10.18 Seit wann gibt es Journalismus?
37:40.77 Wie ist man früher an Informationen gekommen und wie ist man mit ihnen umgegangen?
55:48.09 Unbewusste Fehlinformationen
01:08:28.12 Bewusste Fehlinformationen
01:18:49.38 Hexenhammer
01:28:32 Was kann durch Fake News passieren?
Links:
- Wolfgangs Podcast Digitale Anomalien
- Hier findet ihr ein Digitalisat vom Hexenhammer
- Hier die Seite von Mimikama!
- Hier könnt ihr eure Medienkompetenz testen!
- Hier findet ihr die manipulierten Bilder vom Anfang der Folge
- Hier ist der Artikel zum Übersetzungsfehler des Fußballers
- Hier ist die Geschichte zu Cinderellas Glasschuh
Literatur:
- Amelie Bendheim, Jennifer Pavlik (Herausgeber): Fake News in Literatur und Medien, Fakten und Fiktionen im interdisziplinären Diskurs, Bielefeld: transcript Verlag, 2022.
- Heinrich Kramer , Wolfgang Behringer: Der Hexenhammer. Malleus Maleficarum, kommentierte Neuübersetzung, München 2000.
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Monday Mar 20, 2023
Monday Mar 20, 2023
"Geboren wird der Mensch, damit er arbeitet, sich ängstet und leidet – und das ist elender als zu sterben."
Passend zum baldigen Frühlingsbeginn versprüht Irmimi mal richtig viel Optimismus und gute Laune! Ich helfe euch dabei, mal ein gutes Verhältnis zu euch und eurem Körper zu kriegen. Und das mithilfe von Lothar von Segni, dem späteren Papst Innozenz III. Mit seinem 1194 erschienenen Traktat "de miseria humanae conditionis" schreibt er, wie ekelig und anfällig der menschliche Körper ist und dass er grundsätzlich auch nichts Gutes mehr im Leben zu erwarten hat.
Ich spreche in dieser Folge über Lothars mittelalterlichen Bestseller (!) warum er einer gewesen sein könnte und über die Motive, warum ein angehender Papst nicht depressiv sein muss, um solche Texte zu schreiben.
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Links
Digitalisat der Handschrift (dt. Übersetzung, 15, Jhd.)
Digitalisat früher Druck (lat. Version, 15. Jhd.)
Literatur
Sturlese, Loris: Homo divinus. Philosophische Projekte in Deutschland zwischen Meister Eckhart und Heinrich Seuse, 2007.
Kehnel, Annette: Historische Einordnung von "De miseria humane conditionis", in: Wie anders war das Mittelalter? Fragen an das Konzept der Alterität, 2013.
Lothar von Segni, Vom Elend des menschlichen Daseins, übersetzt und eingeleitet von Carl-Friedrich Geyer, Hildesheim/Zürich/New York 1990.
Sunday Jan 29, 2023
Sunday Jan 29, 2023
"Auf den Schultern von Riesen stehen" hat sicher schon jeder Student und jede Studentin in irgendeinem Kontext gehört. Der Satz besagt, dass man auf die Leistungen von Menschen zurückblickt und man sich selbst "nur" als Zwerg an diese Leistung "ranzeckt".
Oft wird der Satz mit Isaac Newton in Verbindung gebracht, doch tatsächlich haben wir unseres Wissens nach den Ursprung bereits im 12. Jahrhundert! In welcher Handschrift ich eine bildliche Interpretation gefunden habe, warum man den Satz mit Newton verbindet und was er heute für eine Rolle spielt, erzähle ich dir in der Folge und zeige dir, was für einen langen Weg ein Satz so hinter sich bringen kann :)
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Links
Folge 233 von Methodisch inkorrekt
Irmimi Folge 11 zu Glossen und Marginalien
Aufsatz: "I don't stand on the shoulders of giants"
Literatur
Merton, R. K. (1993). On the shoulders of giants: A Shandean postscript. Chicago: University of Chicago Press.
Newton, I. (1675). Isaac Newton letter to Robert Hooke, 1675, Historical Society of Pennsylvania Simon Gratz autograph collection (#0250A), Box 12/11, Folder 37.
Sunday Dec 18, 2022
Sunday Dec 18, 2022
Huch, da bin ich noch mal! Ich möchte euch und Irmimi doch noch einmal vernünftig ins Jahresende entlassen :) Mit Kochlöffel leckenden Trollen, Zaubersprüchen aus der Community und einem Adventskalender :))
Habt eine schöne Weihnachtszeit und macht mal chilli vanilli! Danke an alle, dass ihr meinen Podcast hört! Mit ganz viel Liebe
eure Katrin
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Links
- Livestream bei Heldendumm
- Der Instagram-Adventskalender von Björn "Der Geschichtsler" und Irmimi :)
- Folge 6 zum Nekronomikon und zur isländischen Leichenhose
- Namen der 13 isländischen Weihnachtsmänner (unten auf der Seite)
- Gäste beim Heldendumm-Livestream waren:
Digitale Anomalie (Podcast)
lcp_ictures
Déjà-vu-Geschichte (Podcast)
Afaldra (Podcast)
Sunday Dec 11, 2022
#29: Magische Stäbe und 9 Ringe! Das isländische Zauberbüchlein ”Galdrakver”
Sunday Dec 11, 2022
Sunday Dec 11, 2022
Beim Irmchen ist die Puste zum Jahresende raus, aber In der letzten Folge 2022 und der Zauberspruchreihe entführe ich euch noch einmal nach Island! Und wir schauen uns nicht nur die Magie in Island an, die vor allem im 17. Jahrhundert, also nicht im Mittelalter, ihren Höhepunkt hatte, sondern auch das sogenannte Galdrakver, ein kleines Zauberbüchlein, dass gerade einmal 124X77 mm misst :) Und Spoiler: ein beliebter Kaiser aus unseren Gefilden spielt da auch eine kurze Rolle :D
Viel Spaß bei der Folge 2022 und der letzten Folge der Zauberspruchreihe und bis zum nächsten Jahr!
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Links und Literaturhinweise
- Podcast: Plapperndes Gesindel
- Museum of Sorcery and Wichcraft
- Magical Staves
- Richard Kieckhefer: Magie im Mittelalter
- Verena Holzmann: «Ich beswer dich wurm vnd wyrmin…» Formen und Typen altdeutscher Zaubersprüche und Segen
- Irmgard Hampp: Beschwörung, Segen, Gebet. Untersuchungen zum Zauberspruch aus dem Bereich der Volksheilkunde
- Dieter Harmening: Wörterbuch des Aberglaubens
- Stephan Müller: Althochdeutsche Literatur. Eine kommentierte Anthologie. Zweisprachig. Übersetzt, herausgegeben und kommentiert von Stephan Müller, Reclam-Heft, Stuttgart 2007.
Sunday May 01, 2022
Sunday May 01, 2022
Das Mittelalter hat immer wieder mit Vorurteilen zu kämpfen und wird nur allzu oft in Extremen gedacht und kommuniziert: es ist finster, rückschrittig und sowieso erst mal dumm. Andererseits wird das Mittelalter vor allem in Film und Fernsehen im Gegenteil als sehr romantisch dargestellt!
Doch woher kommt diese Denke? Handelt es sich um ein ausschließlich neuzeitliches Phänomen? Diese Frage kann klar mit einem Nein beantwortet werden. Denn bereits im 15. und 16. Jahrhundert kamen die Mittelalter-Basher schlechthin daher, um das Mittelalter zu dissen und ihm entsprechenden Stempel aufzudrücken: Die Humanisten!
Schauen wir uns in Folge #17 also mal an, woher der Begriff des Mittelalters und die Vorurteile überhaupt kommen, warum sie entstanden sind und wieso an diesen eigentlich auch nichts dran ist :)
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Literatur
-
Seibt, Ferdinand: Glanz und Elend des Mittelalters. Eine endliche Geschichte (Sonderausgabe, 1999).
- von Moos, Peter: Gefahren des Mittelalterbegriffs. Diagnostische und präventive Aspekte, in: Joachim Heinzle (Hrsg.): Modernes Mittelalter. Neue Bilder einer populären Epoche. Frankfurt/M. u.a.: Insel-Verlag 1994. S. 33-63.
Sunday Apr 17, 2022
#16: Das Septembertestament – Kritik im Luther-Style
Sunday Apr 17, 2022
Sunday Apr 17, 2022
Ein letztes Mal blicken wir in die Umbruchzeit vom Mittelalter in die Frühe Neuzeit – der Fokus liegt in dieser Folge vor allem auf den polemischen Schriften dieser Zeit, die im Kontext des Buchdrucks entstanden sind: Flugschriften, Karikaturen und so weiter ... nicht nur Martin Luther machte sich dabei den Buchdruck zunutze, um seine Kirchenkritik zu verbreiten, auch die Kirche legte mit einem Shitstorm gegen den Mönch los. Nicht zuletzt Luthers Bibelübersetzung reiht sich hier ein: Doch ist es nicht die Übersetzung, die Aufsehen erregte, sondern die darin erschienenen 21 Holzschnitte – die alles andere als papstfreundlich waren. Die Darstellung des Papstes als Drache oder als Hure von Babylon sind nur zwei Beispiele aus dem sogenannten Septembertestament aus dem Jahr 1522. Und was das vor allem zeigt, ist die Macht des Buchdrucks zur schnellen und massiven Verbreitung von Meinung und Kritik, was im Mittelalter mit Handschriften so wohl nie möglich gewesen wäre und somit die Abgrenzung zwischen mittelalterlichen Handschriften und dem Buchdruck aufzeigt.
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Links zur Episode
Literatur
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Gelhaus, Hermann: Der Streit um Luthers Bibelverdeutschung im 16. und 17. Jahrhundert, in: Helmut Henne, Horst Sitta, Herbert Ernst Wiegand (Hrsg.): Reihe Germanistische Linguistik, (89), Tübingen 1989.
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Gelhaus, Hermann: Der Streit um Luthers Bibelverdeutschung im 16. und 17. Jahrhundert, in: Helmut Henne, Horst Sitta, Herbert Ernst Wiegand (Hrsg.): Reihe Germanistische Linguistik (100), Tübingen 1990.
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Schmidt, Philipp: Die Illustration der Lutherbibel 1522-1700. Ein Stück abendländische Kultur- und Kirchengeschichte. Mit Verzeichnissen der Bibeln, Bilder und Künstler. 400 Abbildungen, Basel 1962.
- Volz, Hans: Martin Luthers deutsche Bibel. Entstehung und Geschichte der Lutherbibel, eingeleitet von Friedrich Wilhelm Kantzenbach, herausgegeben von Henning Wendland, Hamburg 1978.
Sunday Apr 03, 2022
Sunday Apr 03, 2022
In der vorletzten Folge aus der kleinen Frühe-Neuzeit-Miniserie schauen wir uns ein weiteres Werk an, das wie das Ambraser Heldenbuch (Folge 14) auch vom charaktervollen Habsburger Kaiser Maximilian I. in Auftrag gegeben wurde: Den Theuerdank.
Bei dem komischen Namen handelt es sich um den Protagonisten der Geschichte – und zwar die gar nicht mal sooo fiktive Figur des Ritters Theuerdank. Denn die Geschichte des Helden ist angelehnt an eine reale Figur und deren Erlebnisse. Dreimal dürft ihr raten, welche ...
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- Digitalisat Theuerdank
- Überlieferung und Inhaltsverzeichnis des Ambraser Heldenbuches (Handschriftencensus)
Literatur
-
Kaiser Maximilian I.: Theuerdank 1517. Nachwort von Horst Appuhn. Faksimile der 1. Ausgabe von 1517. Dortmund 1979.
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Miedema, Nine: Das Ambraser Heldenbuch und der Theuerdank. Mittelalterliche Epik und ihre Wiederverwendung am Hof Maximilians I. In: Building the Past. Konstruktion der eigenen Vergangenheit, hrsg. von Rudolf Suntrup und Jan R. Veenstra. Frankfurt am Main [u.a.] 2006, S. 85-106.
-
Müller, Jan-Dirk: Kaiser Maximilian I. In: ²VL Bd. 6 (1987), Sp. 204-236.